Author Archives: Johannes.Siebert

Die wenigsten Menschen haben gelernt, wie man gute Entscheidungen trifft. Dabei macht die Fähigkeit, ganz bewusst optimale Entscheidungen zu finden, zufriedener im Leben. Im Standard erläutere ich, wie Menschen trainieren können, bessere Entscheidungen zu treffen, und in der Folge zufriedener mit ihrem Leben zu sein. Selbstbestimmt zu sein heißt, ständig eigene Entscheidungen zu treffen. Bekanntlich sind das aber nicht immer die richtigen. Nachher ist man meistens schlauer, aber dann auch häufig frustrierter, weil nicht das eingetreten ist, was eigentlich geplant war. Diesen Zusammenhang hat Johannes Siebert vom Management Center Innsbruck (MCI) mit seinem Team in mehreren empirischen Studien belegt: „Wir haben in einem Strukturgleichungsmodell gezeigt, dass, wer höhere proaktive kognitive Fähigkeiten für Entscheidungen hat, in der Folge zufriedener mit seinem Leben ist“, berichtet Siebert. Solche für kluge Entscheidungen im Privatleben oder in der Arbeitswelt notwendigen Fähigkeiten lassen sich durch entsprechende Schulungen verbessern…. Den vollständigen Artikel von Johannes Lau finden Sie…

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Kann man lernen, Entscheidungen so zu treffen, dass sie Entwicklungen im Privaten oder in Unternehmen langfristig positiv beeinflussen? Nur wenn die Charaktereigenschaften stimmen, sagt die Forschung. „Ein Großteil der Unternehmen trifft extrem schlechte Entscheidungen, weil sie nicht in der Lage sind, ihre Ziele zu identifizieren“, erklärt Johannes Siebert vom Management Center Innsbruck (MCI). Nur wenn Ziele und Werte des Unternehmens definiert würden, können sie auch systematisch verfolgt werden. Geschieht dies nicht, regiert das Festhalten am Status quo, anstatt Veränderungen proaktiv einzuleiten. Sich richtig zu entscheiden, ist laut Siebert, auch die Grundlage für unternehmerischen Erfolg…. Artikel Der Presse erläutere ich, wie Menschen Entscheidungen treffen und in der Folge zufriedener mit ihrem Leben sein können. Folgen Sie einfach diesem Link. Quellen Siebert, Johannes U.; Kunz, Reinhard, Rolf, Philipp. “Effects of decision training on individuals’ decision-making proactivity”, European Journal of Operational Research, 294 (1) 2021, 264-282 https://doi.org/10.1016/j.ejor.2021.01.010 Siebert, Johannes U.; Kunz, Reinhard, Rolf,…

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Die Entscheidungswissenschaften sind sich über die theoretische Relevanz des Entscheidungstrainings einig. Aus empirischer Sicht gibt es jedoch nur wenige Studien, die seine Wirksamkeit oder seinen praktischen Nutzen untersuchen, und noch weniger Studien, die sich mit den Auswirkungen von Entscheidungstraining auf die systematische Strukturierung von Problemen befassen. Diese Aufgabe wird jedoch weithin als die wichtigste in Entscheidungsprozessen angesehen, und aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die effektive Strukturierung von Problemen und die Generierung von Alternativen – wie im Konzept der proaktiven Entscheidungsfindung dargestellt – die Zufriedenheit mit der Entscheidung sowie die Lebenszufriedenheit im Allgemeinen erhöht. In diesem Beitrag werden die Auswirkungen eines Entscheidungstrainings auf zwei Facetten der proaktiven Entscheidungsfindung – kognitive Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale – sowie auf die Zufriedenheit mit Entscheidungen empirisch untersucht. In quasi-experimentellen Feldstudien, die auf drei verschiedenen Entscheidungskursen und zwei Kontrollgruppen basieren, analysieren wir Längsschnittdaten von 1.013 Entscheidungsträgern/Analysten mit unterschiedlichen Erfahrungsniveaus. Die Ergebnisse zeigen positive Trainingseffekte auf proaktive…

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Die Fähigkeit, Alternativen systematisch zu entwickeln, ist auch eine der sechs Dimensionen des Konstrukts „Proaktives Entscheiden“, das ich mit Kollege Kunz (Universität zu Köln) entwickelt habe. Im explorativen Stadium haben wir mit SPSS das Konstrukt theoretisch hergeleitet, konzeptualisiert und durch reliable und valide Items operationalisiert. Im konfirmatorischen Stadium haben wir unsere Skala quantitativ-empirisch getestet und validiert. Insgesamt konnten wir mit der Skala erstaunliche 48,3% der Varianz der Entscheidungszufriedenheit erklären. In einem Folgeartikel zeigen wir, dass proaktives Entscheiden erlernbar ist, und erklären mithilfe eines Strukturgleichungsmodells über 35% der Lebenszufriedenheit. In einer weiteren Arbeit zeigen wir, dass durch unterschiedliche Vorlesungsformate proaktives Entscheiden trainierbar ist (Siebert et al. 2021). Wer lernt, proaktiv in Entscheidungssituationen zu agieren, ist somit zufriedener mit seinem Leben. Daraus lässt sich sehr eindrucksvoll ein zentraler Kompetenzerwerb für Studierende begründen. Siebert, Johannes; Kunz, Reinhard. “Developing and Validating the Multidimensional Proactive Decision-Making Scale”. Sonderheft „Behavioral Operations Research“ der Zeitschrift European Journal…

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Wer in wichtigen privaten und beruflichen Fragen kluge Entscheidungen trifft, erhöht die Chancen auf größere Lebenszufriedenheit. Die dafür erforderlichen kognitiven Fähigkeiten lassen sich durch Schulungen signifikant steigern. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Universität Bayreuth in aktuellen empirischen Studien, die im „European Journal of Operational Research“ erschienen sind. Mehrwöchige Kurse mit Teilnehmer*innen verschiedener Alters- und Berufsgruppen stärkten nachweislich deren Fähigkeit, in schwierigen Entscheidungssituationen eine gut überlegte Wahl zu treffen.

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Die erste Entscheidung viele junge Menschen ist die, „was mache ich nach der Schule?“ Zumeist werden allenfalls unterschiedliche Möglichkeiten vorgestellt. Häufig wählen junge Menschen dann eine von den offensichtlichen oder von anderen Personen vorgeschlagenen Alternativen, ohne sich intensiver damit auseinanderzusetzen, was sie persönlich eigentlich wollen und was ihre Ziele sind. So hört man häufig von Jugendlichen: „Meine Mutter ist Ärztin, also studiere ich Medizin“, oder „Mein Vater ist Unternehmer. Ich studiere BWL“, oder aber auch „Meine Eltern haben nicht studiert. Ich soll auf keinen Fall den gleichen Fehler machen“. Grundsätzlich mögen diese Entscheidungen objektiv gesehen „vernünftig“ erscheinen; im Einzelfall ist es jedoch dringend notwendig, die Interessen, Wünsche und Voraussetzungen jedes/r Einzelnen individuell zu berücksichtigen.

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Um die COVID-19-Pandemie zu bewältigen, stehen viele Unternehmen vor zahlreichen strategischen Entscheidungen, die für ihre Zukunft von größter Bedeutung sind. Sich seiner Ziele bewusst zu sein, ist eine Voraussetzung für eine solide Entscheidungsfindung. Entscheidungsträger und Politiker sind sich jedoch oft ihrer Ziele nicht bewusst, wenn sie in “normalen” Zeiten vor wichtigen Entscheidungen stehen. Darüber hinaus müssen in Krisenzeiten wie derCOVID-19-Pandemie spezifische Ziele festgelegt werden.

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Der Kunde suchte nach einer Methode zur Bewertung von Projekten in der frühen Entwicklungsphase, die eine ganzheitliche Betrachtung des Portfolios und konsistente Abwägungen ermöglichen sollte. Die Lösung war eine Multi-Attributive-Priorisierungsmethodik, die ein ganzheitliches Portfoliomanagement und eine wertorientierte Entscheidungsfindung ermöglicht. Die innovative Methodik nutzt die multiattributive Nutzentheorie und wertorientiertes Denken im Rahmen der Entscheidungsqualität, um eine konsistente Bewertung verschiedener Projekte im Frühstadium innerhalb einer heterogenen Reihe von Krankheitsbereichen zu ermöglichen und dadurch Kompromisse auf der Grundlage vereinbarter Entscheidungskriterien zu erzielen.

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Entscheidungen sind die einzige Möglichkeit, aktiv auf das, was uns oder unserer Organisation wichtig ist, Einfluss zu nehmen. Alles andere ‚passiert‘. Daher ist es verwunderlich, dass Entscheidende viele Verbesserungspotenziale ungenutzt lassen. Im September-Stadtgespräch werden zahlreiche Tipps gegeben, wie wir systematisch bessere Entscheidungen treffen können und damit das erreichen, was uns wichtig ist. Darüber referiert Prof. (FH) PD Dr. habil. Johannes Siebert vom Management Center Innsbruck.

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Das Projekt „PerFake“ beschäftigt sich mit der methodischen Reduktion des Perseveranzeffekts bei Fake News. Fake News wurden durch die US-Präsidentschaftswahlen 2016 und die Volksabstimmung zum Brexit zu einem globalen Phänomen, insbesondere dadurch, dass immer mehr Menschen soziale Medien unreflektiert als Quelle für Nachrichten heranziehen. Die Verbreitung von Fake News im Internet und deren Folgen werden im Europäischen Parlament intensiv diskutiert. Dennoch gibt es bislang keine Übereinkunft, wie der Einfluss von Fake News vermindert werden soll. Die Problematik von Fake News ist, dass, selbst wenn diese einwandfrei als solche identifiziert werden, immer noch „etwas hängen bleibt“, also die Meinung nachhaltig beeinflusst wird. Dieser Bias nennt sich Perseveranzeffekt“ und erklärt den großen Einfluss von Fake News auf die Meinungsbildung und auch das Entscheidungsverhalten vieler Menschen. Das Ziel des Projekts „PerFake“ ist es dazu beizutragen, diesen negativen Einfluss von Fake News zu minimieren.

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