Author Archives: Johannes.Siebert

Die Qualität der Alternativen ist entscheidend, um gute Entscheidungen zu treffen. Der Prozess der Generierung qualitativ hochwertiger Alternativen kann verbessert werden, indem die Ziele der Entscheidungsträger als Anhaltspunkte verwendet werden. Dieser Beitrag untersucht empirisch die Auswirkungen und den Zusammenhang von Erfahrung und Zielvorgaben auf die Fähigkeit der Entscheidungsträger, Alternativen für eine wichtige Entscheidung zu entwickeln. Die Studie bestätigt mit hoher Signifikanz, dass sowohl Erfahrung als auch Zielvorgaben die Qualität von Alternativen verbessern.

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Das kalifornische Verkehrsministerium (California Department of Transportation) hat in einem Vierjahreszeitraum ein Budget in Höhe von ca. 10 Mrd. US$ für die Instandsetzung der Infrastruktur der Autobahnen und Autobahnbrücken in Kalifornien zur Verfügung. Dieses Budget reicht jedoch nicht dazu aus, alle beantragten Maßnahmen umzusetzen. Daher ist eine Auswahl an Maßnahmen, die durchgeführt werden sollen, zu treffen. Dies ist unter anderem schwierig, da beispielsweise die jeweiligen Vertreter der unterschiedlichen kalifornischen Distrikte möglichst viele Instandsetzungsmaßnahmen in ihrem eigenen Verwaltungsgebiet fordern, um die Infrastruktur in ihrem Distrikt zu verbessern, Arbeitsplätze zu schaffen und um letztlich wieder gewählt zu werden. Ähnliche Problematiken, beispielsweise bei der Vergabe von Mitteln zum Breitbandausbau, sind auch in Deutschland nur allzu gut bekannt.

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Zielsetzungen sind für das strategische Management von grundlegender Bedeutung. Es gibt zwar Untersuchungen über die Ziele von Medienunternehmen, aber wir wissen nur wenig über die Beziehungen zwischen ihnen. Um die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben, haben wir die Ziele eines Medienunternehmens mit Hilfe des wertorientierten Denkens untersucht und die Balanced Scorecard als Rahmen verwendet, um ihre Beziehungen aufzuzeigen.

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Zielorientierung ist der Schlüssel zum strategischen Management. In diesem Bereich ist die Balanced Scorecard eines der am häufigsten verwendeten Managementinstrumente. Sie strukturiert die Hauptziele eines Unternehmens aus verschiedenen Blickwinkeln auf der Grundlage der Unternehmensstrategie und verwendet Leistungsindikatoren, um die Erreichung der Ziele und der Strategie zu messen. Die Methode, mit der sie erstellt wurde, ist jedoch theoretisch nicht fundiert. Value-focused Thinking ist eine Entscheidungsphilosophie, die perfekt zur Erstellung der Balanced Scorecard passt.

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die Digitalisierung der Gesellschaft ausgelösten Wandel. Viele bestehende Geschäftsmodelle werden zwangsläufig durch neue ersetzt. Um in einem solchen Umfeld langfristig erfolgreich agieren zu können, ist ein proaktives Entscheiden im Speziellen und ein proaktives Management im Allgemeinen erforderlich. Hierzu muss ein Unternehmen jedoch sehr genau seine Ziele kennen. Bei vielen Unternehmen in der Medienbranche, insbesondere bei kleinen und mittelständischen, ist dies häufig nicht der Fall. Diese werden zumeist von Inhabern geführt, die sich „auf ihren Bauch“ verlassen, und sehr genau zu wissen meinen, wohin sie ihr Unternehmen steuern müssen. Allerdings sind dadurch Ziele für Mitarbeiter häufig sehr intransparent. Wie sollen die Mitarbeiter jedoch gute Arbeit leisten, wenn ihnen gar nicht klar ist, was sie eigentlich erreichen sollen? In einer Branche, die sich im Wandel befindet, ist es ja keinesfalls ausreichend, einfach das zu machen, was schon immer gemacht wurde.

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Dieser Beitrag beleuchtet, welche betriebswirtschaftlichen Potenziale Industrie 4.0 hat, wie das Zusammenspiel mit Big Data aussieht und welche Implikationen sich daraus für Unternehmen im Allgemeinen und das Controlling im Speziellen ergeben.

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Literaturrecherche wird die proaktive Entscheidungsfindung (PDM) als multidimensionales Konzept konzeptualisiert. Wir führen fünf Studien mit über 4.000 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern durch, um eine theoretisch konsistente und psychometrisch fundierte Skala für PDM zu entwickeln und zu validieren.

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Was will der Islamische Staat? Dr. Johannes Siebert an der Universität Bayreuth und U.S.-amerikanische Wissenschaftler an der University of Southern California (USC) haben die Ziele des IS erstmals systematisch analysiert. Die Studie wurde kürzlich im renommierten INFORMS-Journal „Decision Analysis“ veröffentlicht.

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Menschen, die eine Entscheidung zu treffen haben, sind oftmals nicht in der Lage, alle für sie relevanten Alternativen zu erkennen. Ohne Unterstützung identifizieren sie in vielen Fällen nur weniger als die Hälfte der Handlungsmöglichkeiten, von denen sie – sobald sie explizit danach gefragt werden – glauben, dass sie in Betracht zu ziehen seien. Dies ergab ein Versuch mit rund 200 Bachelor- und Master-Studierenden in wirtschaftswissenschaftlichen oder wirtschaftsnahen Studiengängen. Im Vorfeld der Entscheidung für ein Praktikum identifizierten sie aus eigener Kraft nur 37 Prozent derjenigen Handlungsmöglichkeiten, die sie später als relevant bewerteten, wenn ihnen eine umfassende ‚Master-Liste‘ von Optionen vorgelegt wurde.

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Unsere erste Studie zeigt, dass die Entscheidungsträger weniger als die Hälfte ihrer Alternativen identifizieren und dass die Qualität von Alternativen ist entscheidend für das Treffen guter Entscheidungen. Diese Forschungsarbeit, die auf fünf empirischen Studien zu wichtigen, persönlich relevanten Entscheidungen basiert, untersucht die Fähigkeit von Entscheidungsträgern, Alternativen für ihre wichtigen Entscheidungen zu entwickeln, und die Wirksamkeit verschiedener Stimuli zur Verbesserung dieser Fähigkeit. Unsere erste Studie zeigt, dass Entscheidungsträger bei Entscheidungen, bei denen die Gesamtheit der potenziell wünschenswerten Alternativen nicht ohne Weiteres ersichtlich ist, weniger als die Hälfte ihrer Alternativen identifizieren und dass die durchschnittliche Qualität der übersehenen Alternativen dieselbe ist wie die der identifizierten. Vier weitere Studien geben Aufschluss darüber, wie Zielsetzungen eingesetzt werden können, um den Prozess der Alternativenbildung bei Entscheidungsträgern anzuregen, und bestätigen mit hoher Signifikanz, dass ein solcher Einsatz sowohl die Anzahl als auch die Qualität der gebildeten Alternativen erhöht. Anhand der Ergebnisse der Studien werden praktische Leitlinien…

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