Author Archives: Johannes.Siebert

Renommierte Alliance for Decision Education um Nobelpreisträger Daniel Kahneman nimmt Johannes Siebert in Advisory Council auf | Anerkennung für Forschungsleistung im Bereich individuellen und organisatorischen Entscheidungsverhaltens. Eine hochrangige Anerkennung ist dieser Tage an der Unternehmerischen Hochschule® bekanntgeworden: Johannes Siebert, Professor am MCI-Department Wirtschaft und Management und international ausgewiesener Experte in der Erforschung individuellen und organisationalen Entscheidungsverhaltens, wurde in das hochkarätig besetzte Beratungsgremium der renommierten Alliance for Decision Education rund um Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman aufgenommen. Er wird mit seiner Expertise dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche lernen, abseits vom üblichen „Try & Error“ bewusste und wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen. Die Aufnahme von Johannes Siebert in das Advisory Council der Alliance for Decision Education trägt dazu bei, die internationale Vernetzung und Sichtbarkeit des MCI weiter zu erhöhen. Workshops zum Thema Entscheiden für Schülerinnen und Schüler, die Johannes Siebert im Rahmen eines Forschungsprojektes für Bayern entwickelt, sollen mittelfristig auch in Tirol und Österreich…

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Entscheidungssituationen werden häufig als Probleme wahrgenommen, die es zu lösen gilt. Allerdings sind Entscheidungen die einzige Möglichkeit, Einfluss auf das zu nehmen, was wichtig ist. Dieser Beitrag grenzt Entscheidungsprobleme und Entscheidungschancen ab und zeigt auf, wie durch proaktives Entscheiden nicht nur die Wahrscheinlichkeit, mit Problemen konfrontiert zu werden, reduziert werden kann, sondern auch systematisch attraktive Entscheidungschancen identifiziert werden können.

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Im Sommer 2014 stellte die Terrorgruppe Islamischer Staat eine der größten Bedrohungen für die Bevölkerung im Nahen Osten und der westlichen Welt dar. Lange mangelte es der amerikanischen Regierung an einer klaren Strategie im Umgang mit dieser Terrorgruppe. Präsident Obama gab dies sogar öffentlich zu (“We don’t yet have a complete strategy” for fighting the Islamic State in Iraq; 28. August 2014, in Washington Post).

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In Zusammenarbeit mit Kollege von Winterfeldt (Direktor des Center for Risk and Economic Analysis of Terrorism Events, University of Southern California) habe ich eine Methode zur Identifikation und Strukturierung von Zielen von Terroristen entwickelt und in der Praxis für den Oberkommandierenden der US-Streitkräfte im Nahen und Mittleren Osten eingesetzt, um herauszufinden, warum der IS so attraktiv für seine Anhänger ist und welche Ziele die Anführer, die Organisation und die Anhänger verfolgen. Unsere Ergebnisse trugen zu einer verbesserten Problemstrukturierung bei und werden dazu eingesetzt, die Zivilbevölkerung im Westen und mittleren Osten besser vor terroristischen Anschlägen zu schützen.

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Um wirksame Strategien zur Terrorismusbekämpfung zu entwickeln, ist es wichtig, die Fähigkeiten und Ziele terroristischer Gruppen zu verstehen. Ein Großteil des Wissens über diese Gruppen stammt aus der nachrichtendienstlichen Erfassung und Analyse ihrer Fähigkeiten. Im Gegensatz dazu sind die Ziele der Terroristen weniger gut bekannt. In diesem Artikel wird eine Methode zur Entscheidungsanalyse beschrieben, mit der die Ziele von Terroristen anhand der Aussagen und Schriften ihrer Anführer ermittelt und strukturiert werden können. Diese Methode wurde in drei Fallstudien angewandt, die zu den drei Zielhierarchien von al-Qaida, dem Islamischen Staat im Irak und in der Levante (ISIL) und der Hisbollah führten.

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Proaktive Entscheidungsfindung, ein Konzept, das vor kurzem in die verhaltenswissenschaftliche Betriebsforschung und Entscheidungsanalyse eingeführt wurde, befasst sich mit der effektiven Entscheidungsfindung in der Phase der Generierung von Alternativen. Sie wird anhand einer Skala mit sechs Dimensionen gemessen, die in zwei Kategorien unterteilt sind: proaktive Persönlichkeitsmerkmale und proaktive kognitive Fähigkeiten. Die Persönlichkeitsmerkmale beruhen auf theoretischen Konstrukten wie proaktiver Einstellung und proaktivem Verhalten; die kognitiven Fähigkeiten spiegeln Value-focused Thinking und Entscheidungsqualität wider. Diese Eigenschaften und Fähigkeiten wurden zur Erklärung der Entscheidungszufriedenheit herangezogen, obwohl ihre Antezedenzien und andere Konsequenzen noch nicht Gegenstand strenger Hypothesen und Tests waren.

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Um die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse möglichst vielen Individuen und Organisationen zugänglich zu machen, entwickele ich in Zusammenarbeit mit Kollege von Nitzsch (RWTH Aachen) ein webbasiertes multikriterielles Entscheidungsunterstützungstool (www.entscheidungsnavi.de, mehr zum Gesamtprojekt: www.proaktiv-entscheiden.de). Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die Anwender insbesondere auch in der Phase der Problemstrukturierung unterstützt werden. Aus Forschersicht ist dieses Tool sehr interessant, weil die Auswertung der anonymisierten und von den Anwendern strukturierten Entscheidungssituationen sehr interessante Einblicke in das menschliche und organisationale Entscheidungsverhalten bietet

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Entscheidungstheorie in zwei Teilen. In diesem ersten Teil wird gezeigt, wie wichtig eine gute Strukturierung der Entscheidungssituation in Ziele, Alternativen und Unsicherheiten ist und wie man in diesem Schritt unter Zuhilfenahme eines Entscheidungsanalysten am besten vorgeht. Erst in einem hierauf aufbauenden zweiten Teil wird dann vorgestellt werden, wie mit einer Quantifizierung der notwendigen Parameter die beste Handlungsalternative identifiziert werden kann.

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Durch die veränderten Rahmenbedingungen und Kundenanforderungen wie z.B. kürzere Lieferzeiten und steigende Liefertermintreue sehen sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Oberfranken zunehmend mit einer Steigerung der Logistikleistung und Senkung der Logistikkosten konfrontiert. Die Logistik, insbesondere die Produktionslogistik, bildet gerade diesbezüglich für diese Unternehmen eine wichtige Basis Wettbewerbs- und Kostenvorteile zu generieren und gewinnt zunehmend an Bedeutung.

In diesem Zusammenhang stellen sich jedoch viele KMU die Frage, wie sich die relevanten Potenziale zur Generierung der Wettbewerbs- und Kostenvorteile in der Produktionslogistik erfassen, bewerten und heben lassen. Das Heben der ermittelten Potentiale ist im Allgemeinen durch das Ableiten von konkreten Optimierungsmaßnahmen möglich. Jedoch ist das Ableiten dieser Maßnahmen in vielen Fällen schwierig und es besteht ein Defizit hinsichtlich eines methodisch strukturierten und systematischen Entscheidungsprozesses.

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Mit einer Serie von fünf Experimenten konnten Kollege Keeney (Duke University) und ich zeigen, dass Entscheidungsträger sich nur eingeschränkt ihrer relevanten Alternativen bewusst sind. Dieses hat erhebliche Konsequenzen. Denn so trivial es auch klingt: Eine Alternative kann nur gewählt werden, wenn sie im Vorfeld identifiziert wurde. Der systematische Einsatz von Zielen als Stimulus erlaubt es, mehr und bessere Alternativen zu identifizieren.

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