Author Archives: Johannes.Siebert

Die Entscheidungsanalyse floriert in der Operations Research Community Die Entscheidungsanalyse (DA) ist eines der wichtigsten Instrumente des Operations Research (OR). Die DA ist besonders effektiv bei der Abbildung der realen Welt auf die Modelldarstellung, um die Anwendung formaler Analysen zu ermöglichen. Die DA ist ein flexibles Modellierungsparadigma, das seit den 1960er Jahren existiert und auf der statistischen Entscheidungstheorie, Elementen des Nutzens aus der Wirtschaftswissenschaft, der Wahrscheinlichkeitstheorie, der dynamischen Programmierung und der stochastischen Programmierung basiert. Sie zielt darauf ab, eine optimale Vorgehensweise für Entscheidungsprobleme mit Unsicherheiten, die sich auf Ergebnisse und Werte auswirken, zu ermitteln. Optimal bedeutet hier Maximierung des erwarteten Nutzens, was nach der Entscheidungstheorie gleichbedeutend ist mit der Befolgung der Axiome der Rationalität bei einer Reihe von Überzeugungen.Artikel über DA sind mit einiger Regelmäßigkeit in Interfaces (dem Vorgänger des INFORMS Journal on Applied Analytics (IJAA)) erschienen, wobei sich frühe Anwendungen auf die Politik und spätere auf die Forschung und…

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Die Entscheidung, inwieweit man Kinder haben möchte, hat erhebliche Konsequenzen für den einzelnen, das Paar und die Familie. Daher sollte man sich intensiv mit dieser Entscheidung auseinandersetzen. In der Sonntagsausgabe von Die Presse gebe ich einige Hinweise für diese spezielle Entscheidung. Den lesenswerten Artikel von Frau Gabriel finden Sie hier: https://www.diepresse.com/6238448/kinderfrei-leben-ohne-reue Wer sich noch mehr für die Thematik interessiert, findet in diesem kostenlosen MOOC Smart Entscheiden (https://imoox.at/course/smartentscheiden). Wer sich noch mehr für die Entscheidung interessiert, inwieweit man Kinder haben möchte, findet weiteren Input in einem Interview im Standard aus dem August 2022. Den Artikel finden Sie hier: https://www.derstandard.at/story/2000137561015/wie-werde-ich-mir-klar-ob-ich-kinder-will Weitere Zeitungsbeiträge und Informationen zu meinen Forschungsinitiativen, Beratungsprojekten und meiner Person finden Sie auf meiner Website in den entsprechenden Kategorien,

Neue Methoden zur effektiven Minderung des Einflusses von Desinformation und Fake News auf die Meinungsbildung Die Recherchen um das Team Jorge, das mithilfe von Desinformationkampagnen demokratische Strukturen aushebelt, zeigt den unheilvollen Einfluss von Desinformation und Fake News auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Desinformation und Fake News wurden bereits durch die US-Präsidentschaftswahlen 2016 und die Volksabstimmung zum Brexit zu einem globalen Phänomen, insbesondere dadurch, dass immer mehr Menschen soziale Medien unreflektiert als Quelle für Nachrichten heranziehen. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (z.B. Chat GPT) in der Generierung und Verbreitung von Desinformation und Fake News potenziert deren Einfluss zukünftig. Die Verbreitung von Desinformation und Fake News im Internet und deren Folgen werden im Europäischen Parlament intensiv diskutiert. Dennoch gibt es bislang keine Übereinkunft, wie der Einfluss von Desinformation und Fake News vermindert werden soll. „Die Problematik von Desinformation und Fake News ist, dass, selbst wenn diese einwandfrei als solche identifiziert werden, immer…

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Viele Studierende tun sich schwer damit ihre Abschlussarbeit fertigzustellen. In der Wochenendausgabe des Standards gebe ich einige Tipps wie Sie sich selbst überlisten können, um endlich Ihre Abschluss- oder Doktorarbeit fertigzustellen. Anwendbar sind die Tipps aber auf nahezu alle Aufgaben, die Sie möglicherweise vor sich herschieben. Den lesenswerten Artikel von Frau Ostermann finden Sie hier. Die Grundidee der Erweiterung des klassischen Nudgings liegt darin, sein/ihr eigne(r) Entscheidungsaarchitekt(in) zu sein. Die Hintergründe dazu erläutere ich in diesem #TEDxTalk: https://www.ted.com/talks/johannes_siebert_nudge_yourself_to_make_better_decisions Wer sich noch mehr für die Thematik interessiert findet in diesem kostenlosen MOOC Smart Entscheiden (https://imoox.at/course/smartentscheiden) genug spannendes Material für die fussballlose, verregnete VorweihnachtszeitJ

Am Ende der Schule stehen Jugendliche vor der ersten lebensverändernden Entscheidung, was sie nach dem Schulabschluss machen wollen. Für diese Entscheidungen müssen die Jugendlichen in der Lage sein, gute Entscheidungen zu treffen. Die meisten Schulen haben jedoch noch keine Entscheidungstrainings in ihre Lehrpläne aufgenommen. Um diese Lücke zu schließen, wurde eine neue Intervention mit dem Namen “KLUGentscheiden!” entwickelt, um komplexe Entscheidungsfindungen bei Oberstufenschülern zu trainieren. Die Intervention zielt auf drei Schlüsselkomponenten einer guten Entscheidungsfindung ab: die Vorstellung der eigenen Ziele, die Identifizierung relevanter Alternativen und der Vergleich der identifizierten Alternativen durch eine gewichtete Bewertung. Wir gingen davon aus, dass ein erfolgreiches Training dieser entscheidungsanalytischen Schritte die selbst wahrgenommenen proaktiven Entscheidungsfähigkeiten verbessern sollte. Darüber hinaus sollte das Training auch die selbst eingeschätzte Selbstwirksamkeit bei der Berufswahl erhöhen. Die Intervention wurde in einer pseudorandomisierten Kontrollstudie mit 193 Oberschülern evaluiert. Im Vergleich zu einer Kontrollgruppe konnte die Interventionsgruppe die proaktiven Entscheidungsfähigkeiten und die…

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„Smarte Entscheidungen machen richtig glücklich“: MCI MOOC bestbewerteter Kurs auf iMooX Smarte Entscheidungen machen richtig glücklich! Und wie man diese aktiv trifft, haben bereits 650 zufriedene Teilnehmende in unserem MCI MOOC „Smart Entscheiden“ von Prof. Johannes Siebert in den ersten neun Monaten erlernen können. Der MOOC ist sogar der bestbewertete Kurs auf der iMooX-Plattform mit über 100 Kursen bei einer Bewertung von 4.98 von 5.00 möglichen Sternen. Das Kernstück des kostenlosen MOOC sind 8 interaktive Videos mit einer Länge von insgesamt gut 2,5 Stunden. Darüber hinaus werden weiterführende Lehrmaterialien, Reflektionsaufgaben und Quizzes für eine vertieften Lernerfolg bereitgestellt. Darüber hinaus arbeiten die Teilnehmenden an ihrem eigenen fortlaufenden Beispiel. Prof. Siebert erklärt, warum viele Menschen schlechte Entscheidungen treffen und wie man das vermeiden kann. Dafür stellt er einige einfache, aber effektive Methoden vor, die auf neuesten Entwicklungen der Verhaltensökonomik und Entscheidungswissenschaften basieren. Die Teilnehmenden sollen lernen, reflektiert und bewusst Entscheidungen zu treffen.…

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Das Ideal einer großen Familie mit Kindern gibt es immer noch. Aber viele Menschen sind heute unsicher, ob sie das wirklich wollen. Sie sind vielleicht in ihren 20ern oder 30ern, ihre Freundinnen und Freunde bekommen gerade Nachwuchs, und sie malen sich aus, wie das wohl ist. Sie beobachten strahlende, aber gestresste Eltern. Und sie selbst haben sich noch nicht zu einer Entscheidung durchgerungen – denn eigentlich sind sie ganz zufrieden damit, wie ihr Leben gerade ist. Gleichzeitig ist da die Angst, etwas zu verpassen. Wie findet man heraus, was richtig ist? Über diese Frage haben hat Lisa Breit mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen gesprochen: Johannes Siebert ist Entscheidungsforscher, Melanie Hausler ist Psychologin und Glücksforscherin, und Johannes Frass ist Lebensberater und angehender Psychotherapeut in Wien. Sie erklären, wie man die Entscheidung treffen kann und ob Kinder wirklich glücklicher machen. Den Artikel im Standard finden Sie hier: https://www.derstandard.at/story/2000137561015/wie-werde-ich-mir-klar-ob-ich-kinder-will

Pharmazeutische Unternehmen überprüfen ihr Portfolio regelmäßig, um den Entwicklungsfortschritt zu überwachen und Prioritäten bei der Entwicklung von Produkten zu setzen. Bei den frühesten Vermögenswerten handelt es sich um Arzneimittelkandidaten, deren Wirksamkeit unbekannt ist und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper noch nicht vollständig erforscht sind. Bei diesen Vermögenswerten ist es sehr unsicher, ob sie den Markt erreichen und in der klinischen Praxis eingesetzt werden. Darüber hinaus sind nicht alle potenziellen Anwendungen vorhersehbar und können oft sehr unterschiedlich sein. In Ermangelung zufriedenstellender Methoden für die Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen für frühe Entwicklungsgüter konzentrieren sich die Entscheidungsträger fast ausschließlich auf die Bewertung der Wahrscheinlichkeit des technischen Erfolgs eines Gutes. In dieser Studie wird eine ganzheitlichere Methodik zur Unterstützung von Entscheidungen in der frühen Phase der pharmazeutischen Entwicklung vorgeschlagen, bei der Value-focused Thinking und multikriterielle Entscheidungsfindung zum Einsatz kommen. Die Methodik funktioniert innerhalb des Rahmens für die Entscheidungsqualität und bietet eine…

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Im Rahmen des Projekts PerFake wird die methodische Reduktion des Einflusses von Fake News erforscht Fake News wurden durch die US-Präsidentschaftswahlen 2016 und die Volksabstimmung zum Brexit zu einem globalen Phänomen, insbesondere dadurch, dass immer mehr Menschen soziale Medien unreflektiert als Quelle für Nachrichten heranziehen. Die Verbreitung von Fake News im Internet und deren Folgen werden im Europäischen Parlament intensiv diskutiert. Dennoch gibt es bislang keine Übereinkunft, wie der Einfluss von Fake News vermindert werden soll. „Die Problematik von Fake News ist, dass, selbst wenn diese einwandfrei als solche identifiziert werden, immer noch „etwas hängen bleibt“, also die Meinung nachhaltig beeinflusst bleibt“ erklärt Prof. Johannes Siebert, der am MCI | Die Unternehmerische Hochschule® forscht und unterrichtet. Dieses Phänomen nennt sich „Belief Perseverance Bias“ und erklärt den großen Einfluss von Fake News auf die Meinungsbildung und das Entscheidungsverhalten vieler Menschen. „Es gibt zahlreiche Redaktionen und gemeinnützige Organisationen, die Fake News identifizieren…

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Fake News: Ein globales Phänomen mit negativem Einfluss auf Meinungen. Dagegen setzen sich Professor Johannes Siebert vom MCI und Dr. Jana Siebert von der Palacky University Olomouc mit ihrem Projekt „PerFake“ ein. “Falschinformationen waren schon immer ein Teil unserer Gesellschaft”, sagt Johannes Siebert. Durch die Volksabstimmung zum Brexit und die US-Präsidentschaftswahlen 2016 wurde Fake News – “Falschinformation, die bewusst gestreut wird, um Meinungen zu manipulieren”, so der Professor – zu einem globalen Phänomen. Allgegenwärtig. Die Verbreitung von falschen Fakten sei in den letzten Jahren durch digitale soziale Netzwerke begünstigt worden. Insbesondere dadurch, dass immer mehr Menschen, die in ihrer Facebook-Bubble leben, sie unreflektiert als Quelle für Nachrichten heranziehen.  Das vollständige Interview finden Sie hier: https://www.unipress.at/wissenschaft/faktenchecks-koennen-nur-ein-erster-schritt-sein/

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